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NRW KuBa 2022: 3 Titel, 8 Medaillen und 7 Finalteilnahmen

Die NRW Kurzbahnmeisterschaften fanden am 5. und 6.11.2022 in der Wuppertaler Schwimmoper statt.

07.11.2022

Die Landesmeister­schaften wurden in der offenen Klasse ausgetragen. Zusätzlich fanden für die Jahrgänge 2008 bis 2006 weiblich sowie 2006 bis 2004 männlich Jahrgangs­wertungen statt, für die gesonderte, jahrgangs­spezifische Qualizeiten galten. Alle anderen Jahrgänge mussten sich über die Normzeiten der offenen Klasse qualifizieren.

 

Die Trainer Stephan Herzog und Felix Haffke fuhren mit einem besonders jungen Team nach Wuppertal: von den 18 qualifizierten Schwimmerinnen und Schwimmern waren die Jüngsten aus dem Jahrgang 2010. Und mit 3 Titeln, 8 Medaillen und 7 Finalteilnahmen in der offenen Klasse blicken die jungen Wiesentaler auf ein erfolgreiches Wochenende zurück.

 

 

JAHRGANGSWERTUNG 08-06 WEIBLICH UND 06-04 MÄNNLICH

 

Für die Jahrgangs­wertungen hatten sich sechs Schwimmerinnen und Schwimmer des SV Blau-Weiß Bochum qualifiziert. Insgesamt holten sie in den Jahrgangswertungen 7 Medaillen und platzierten sich insgesamt 23 Mal unter den Top Ten ihres jeweiligen Jahrgangs.

 

Lilly Ruberg (06) feierte direkt am ersten Tag der Meisterschaften den Gewinn eines kompletten Medaillensatzes. Ausschließlich Bestzeiten schwimmend gewann sie über 400m Lagen Gold in der Jahrgangs- und damit gleichzeitig Bronze in der offenen Wertung (5:12,61 Minuten), Silber sicherte sie sich über 200m Rücken in der Jahrgangswertung. Über 200m Lagen schlug sie als Vierte (2:28,76 Minuten) und über 100m Rücken (1:06,09 Minuten) als Siebte an.

 

Norah Erbeskern (08) sicherte sich den Titel NRW-Jahrgangsmeisterin über 200m Brust in 2:47,71 Minuten. Über 100m Lagen holte sie sich in 1:13,30 Minuten die Silbermedaille. Mit einer weiteren Bestzeit über 100m Brust platzierte sie sich auf Platz 5 in der Jahrgangswertung 2008.

 

Marie Kroniger (06) holte sich über 200m Lagen in 2:22,89 Minuten den Titel der NRW-Jahrgangsmeisterin im starken Jahrgang der 2006er Mädchen – neben ihren zuvor erreichten vier (!) vierten Plätzen im Finale über 200m Freistil und in den Jahrgangswertungen über 50m und 200m Freistil sowie über 200m Rücken und einem 6. Platz über 100m Freistil.

 

Auch Liam Dwyer (06) freute sich über zwei Medaille bei den NRW-Kurzbahnmeisterschaften: Silber gab es für ihn über 200m Lagen in 2:19,01 Minuten und Bronze über 100m Lagen in 1:04,25. Der siebte Platz über 200m Freistil bescherte ihm eine weitere Top Ten Platzierung.

 

Tessa Mauss (08) schwamm ausschließlich Bestzeiten und platzierte sich damit bei all ihren sechs Starts unter den Top Ten ihres Jahrgangs: Platz 5 über 50m Brust, 6. Platz über 100m und 200m Brust, 7. Platz über 200m Rücken, 8. Platz über 100m Rücken und 9. Platz über 50m Rücken. Auch Jamie Gemeinhardt (06) platzierte sich mehrfach unter den Top Ten seines Jahrgangs: er belegte Platz 5 über 100m Rücken und schwamm in Bestzeiten zu Platz 6 über 200m Rücken und Platz 7 über 50m Rücken.

 

 

OFFENE KLASSE UND FINALS

 

In der offenen Klasse traten 12 Blau-Weiße an. Sie verbuchten als Ergebnis eine Bronzemedaille und 7 Finalteilnahmen. Die Bronzemedaille in der offenen Klasse erschwamm Lilly Ruberg (06) in 5:12,61 Minuten über 400m Lagen. In den Finalläufen gingen für Blau-Weiß an den Start:

  • Marie Kroniger (06) kraulte über 200m Freistil in 2:03,59 Minuten auf Platz 4 – mit 2/100 Abstand zu Platz 3 verpasste sie denkbar knapp die Bronzemedaille. Im Finale über 200m Lagen schwamm sie in 2:23,47 Minuten auf den 6. Platz.
  • Im 200m Rücken Finale der Männer war Blau-Weiß gleich zwei Mal vertreten: Ben Wichtermann (07) schwamm in 2:09,07 Minuten auf Platz vier und David Bauer (07) in 2:09,64 Minuten auf Platz 6. David Bauer erreichte zudem im Finale über 200m Freistil nach 1:57,61 Minuten den 8. Rang.
  • Auf Platz 6 beendete Lilly Ruberg das 200m Rücken Finale in 2:19,80 Minuten.
  • Niklas Mondroch (03) kam im 200m Schmetterling Finale in 2:17,14 Minuten auf Platz 10.

Blau-Weiß-Finalteilnehmer (von links nach rechts): Ben Wichtermann, David Bauer, Marie Kroniger, Niklas Mondroch (und natürlich Lilly Ruberg)

 

Dass das junge Team der Wiesentaler gleich sieben Mal den Einzug in die Finalläufe der offenen Klasse schaffte, war so nicht zu erwarten gewesen. Denn: Zum einen konnte die mehrfache DJM-Finalistin Lilly Bungert (05) krankheitsbedingt nicht starten. Zum anderen hatten sich sieben der 12 Aktiven, die noch „zu jung“ für die Jahrgangs­wertungen 08 bis 06 weiblich und 06 bis 04 männlich waren, über die offene Klasse qualifizieren können. Auch wenn sie sich teilweise mit Zeiten qualifiziert hatten, die deutlich schneller als die Normzeiten für die offene Klasse waren, ging es für sie weniger um Medaillen, sondern um Zeiten, um sich in den deutschen Bestenlisten nach oben zu schwimmen und sich somit eine gute Ausgangs­position für die Qualifikation zu den Deutschen Kurzbahn­meisterschaften zu verschaffen. Dies gelang mit besonders starken Bestzeiten den 07ern David Bauer (200m Freistil: 1:56,30 Minuten, 200m Rücken: 2:08,70 Minuten), Linus Heierhoff (100m Brust: 1:07,26 Minuten) und Ben Wichtermann (200m Rücken: 2:07,38 Minuten).

 

Darüber hinaus brachte Niklas Mondroch (03) bei all seinen vier Starts in den Vorläufen neue Bestzeiten ins Wasser. Seine beste Platzierung erreichte er über 200m Schmetterling in 2:12,78 (Platz 11). Auch Illia Yaremenko (97) überzeugte mit Bestzeit von 26,07 über 50m Schmetterling und schwamm auf Platz 13 in der offenen Wertung. Nach einer immer wieder von krankheitsbedingten Unterbrechungen gekennzeichneten Zeit gelangen Brust-Spezialistin Jana Paul (05) wieder neue Bestzeiten über 50m und 100m Brust. Judith Brinkmann (05) erreichte eine neue Bestzeit auf ihrer Nebenstrecke 50m Schmetterling. In den deutschen Bestenlisten nach oben schwammen sich Vitalii Martynov (08) über 100m Freistil (55,31 Sekunden) und Ben Racherbäumer (08) über 50m und 100m Schmetterling. Und die beiden Jüngsten im Blau-Weiß-Starterfeld, Lucie Mia Racherbäumer und Jella Rudkowski (2010), bestätigten ihre Bestzeiten und konnten wertvolle Wettkampf­erfahrungen „bei den Großen“ sammeln.

 

 

STAFFELN

 

Eine Premiere feierte Blau-Weiß bei den Staffeln: Zum ersten Mal konnten die Wiesentaler an den NRW Kurzbahnmeisterschaften Mannschaften in ALLEN sechs auf dem Programm stehenden Staffel­wettbewerben melden. Die Staffeln kämpften, trotzten den krankheitsbedingten Ausfällen und zeigten tolle Leistungen:

  • 4x50m Lagen männlich: Platz 6 in 1:49,26 Minuten für Vitalii Martynov, Linus Heierhoff, Niklas Mondroch, Ben Wichtermann
  • 4x50m Freistil männlich: Platz 7 in 1:38,00 Minuten für Illia Yamarenko, David Bauer, Ben Wichtermann, Vitalii Martynov
  • 4x50m Lagen mixed: Platz 9 in 1:55,05 Minuten für Lilly Ruberg, Linus Heierhoff, Niklas Mondroch und Marie Kroniger
  • 4x50m Freistil weiblich: Platz 10 in 1:50,34 Minuten für Lucie Mia Racherbäumer, Marie Kroniger, Kathleen Machatik, Jella Rudkowski
  • 4x50m Freistil mixed: Platz 10 in 1:43,71 für Illia Yaremenko, David Bauer, Marie Kroniger, Lucie Mia Racherbäumer
  • 4x50m Lagen weiblich: Platz 10 in 2:03,53 Minuten für Judith Brinkmann, Jana Paul, Marie Kroniger, Lucie Mia Racherbäumer

Die NRW Kurzbahn­meisterschaften sind nun Geschichte. Jetzt geht es Schlag auf Schlag mit Wettkampf-Highlights weiter: am kommenden Wochenende finden das Bezirksfinale der DMSJ und der Kids Cup im Bochumer Nordwestbad statt (endlich wieder mit Zuschauern) und Mitte November die Deutschen Kurzbahn­meisterschaften in der Wuppertaler Schwimmoper – zu denen jetzt mit Spannung die endgültige Qualiliste zu den Einzel- und Staffelstarts erwartet wird…

 

Hey Blau-Weiß!

 

Alle Ergebnisse unter www.schwimmsportservicenrw.de.

 

 

 

Text: Sonja Wichtermann, Fotos: Stephan Herzog, Felix Haffke, Jana Paul, Judith Brinkmann