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Tri-Jugend on Tour

Trainingslager der Tri-Kids

21.06.2022

Nach mehreren Monaten der Planung war es am Freitag, den 03.06.22 endlich soweit: Für die Tri-Jugend ging es ins fünftägige Trainingslager nach Brüggen nahe der niederländischen Grenze. Die neun Jugendlichen wurden von Meike Woger, Vanessa Bartsch, Anita Klein und Timm Hoormann begleitet. Unser Fachwart HaJü Scharf erklärte sich freundlicherweise trotz anstehendem Triathlon bereit, den Transportbus für die Räder auf der Hin- und Rückfahrt zu fahren.
Während sich die beiden mitgefahrenen Jungs nach der Ankunft in der Jugendherberge über ein eigenes Achterzimmer und damit freie Bettenwahl freuen konnten, sah das bei den sieben Mädchen schon anders aus, denn sie waren ebenfalls alle auf einem Achterzimmer.
Nach dem ersten Abendessen standen noch einige Gruppenspiele wie Capture the flag und Völkerball auf dem Programm. Dabei lernten alle das große, verwilderte Außengelände um die Jugendherberge kennen. Danach war der erste, noch relativ kurze Tag schon vorbei und für alle ging es in Richtung ihrer Zimmer.
Leider teilten wir uns unseren Zimmergang mit fast volljährigen Fußballern, die bis zwei Uhr auf der parallel in Brüggen stattfindenden Kirmes feierten und danach die Nachtruhe natürlich sehr ernst nahmen. Entsprechend gerädert trafen wir uns nach der ersten Nacht beim Frühstück.
Trotz der unruhigen ersten Nacht starteten wir am Vormittag bei strahlendem Sonnenschein mit einem Lauf-Technik Training. Am Nachmittag stand dann der erste große Programmpunkt an:
Bei schönstem Wetter ging es mit dem Rad ins niederländische Roermond. Während der Tour bestaunten wir Räder und Radwege der Niederländer und legten schließlich in Roermond neben dem Dom eine längere Pause ein. Für eine besonders gesunde Verpflegung sorgte dabei der McDonald’s gegenüber vom Dom. Während der Pause verschlug es Einige von uns in die Shops der niederländischen Stadt. Trotz technischer Probleme mit zwei Rädern kamen schließlich alle wieder an der Jugendherberge an, wo die nächste Überraschung auf uns wartete: Mit Entsetzen mussten wir feststellen, dass ein dazugebuchter Grillabend auch selbstständiges Grillen bedeutet. Nach einem brennenden Grillkohlesack wurden dann aber alle durch den heldenhaften Einsatz von Meike satt. Nach dem Abendessen hatte die Jugend Zeit zur freien Verfügung, die sie draußen bei den Feldern hinter der Jugendherberge mit Werwolf verbringen wollte. Jedoch war der große Rasensprenger, der regelmäßig auch über die Straße reichte, interessanter als das geplante Kartenspiel. Mit einem traumhaften Sonnenuntergang und nassen Kids endete dann der zweite Tag.

Die zweite Nacht war zum Glück deutlich ruhiger als die erste, somit waren alle etwas ausgeschlafener als am ersten Morgen. Vormittags stand wieder Lauf- und Athletiktraining an, bei dem Vanessa mit einer Aerobic- Einlage für viel Spaß und Abwechslung sorgte. Leider machte sich schon gegen Ende des Vormittagstrainings die schlechte Wettervorhersage bemerkbar und es begann zu nieseln. Während des Mittagessens wurde aus dem Nieselregen schnell Starkregen. Gut, dass für den Nachmittag sowieso ein Schwimmtraining geplant war. Da das örtliche Hallenbad in Brüggen über die Feiertage geschlossen hatte, ging es zum Schwimmen nach Tönisvorst. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass wir nicht die einzigen waren, die bei dem schlechten Wetter ins Hallenbad wollten. Wir waren die Letzten, die ins Bad durften. Da es brechend voll war, war schnell klar, dass aus dem geplanten Schwimmtraining zwei Stunden Spaßbad mit Rutsche und Sprunganlage werden würde. Alle waren relativ erschöpft, als wir schließlich wieder in Brüggen ankamen und pünktlich zur Ankunft von einem Starkregenschauer begrüßt wurden.

Die dritte Nacht war nochmals ruhiger, somit waren alle am nächsten morgen wieder halbwegs erholt. Dank besserem Wetter konnten wir am Morgen zunächst eine kürzere Radtour machen, gefolgt von einem kleinen Koppeltraining. Am Nachmittag stand als letzter großer Programmpunkt eine Schnitzeljagd an, die Timm geplant und vorbereitet hatte. Diese führte durch den Naturpark Schwalm-Nette und bescherte uns einige, wunderschöne Naturbilder mit ruhigen, klaren Seen und naturbelassenen Waldgebieten. Nachdem es der Jugend nach einigen schwierigen Rätseln gelungen war, den Zahlencode für die Schatztruhe zu knacken, wurde sie mit einer Menge Süßigkeiten belohnt, die natürlich in Rekordzeit gegessen wurden. Nach der Schnitzeljagd ging es für uns auf die Kirmes im Dorf. Nachdem alle mit Autoscooter und Karusells großen Spaß hatten, hieß es erstmal Abschied nehmen, da Vanessa schon einen Abend früher fahren musste. Danach ging es fürs letzte Abendessen ins Restaurant, zum Nachtisch gab es für jeden dann noch eine Kugel Eis. Während alle ihr Eis genossen, sahen wir uns noch das Gelände der alten Burg in Brüggen an und machten uns danach auf den Rückweg zur Jugendherberge. Da die anderen Gruppen alle im Laufe des Montags abgereist waren, hatten wir die Jugendherberge nun bis auf ein älteres Ehepaar für uns alleine. Trotzdem entschied sich die Jugend, den letzten Abend wieder unten bei den Feldern zu verbringen, wo wieder Werwolf gespielt wurde. Natürlich wurde aus dem letzten Abend ein langer Abend bzw. wohl eher eine lange Nacht.
Der nächste Morgen war dann relativ unspektakulär: Nach dem Frühstück war packen und Zimmer räumen angesagt. Danach genossen wir nochmal unsere Freiheiten in der verlassenen Jugendherberge und spielten eine

Runde Tabu. Nach unserem letzten Mittagessen kam HaJü um 13 Uhr mit dem Transportbus für die Räder und keine Viertelstunde später ging es zurück nach Bochum.
Dort angekommen endete das schöne und sehr erfolgreiche Wochenende mit müden, aber glücklichen Kids.


Timm Hoormann